In der heutigen Folge spreche ich über ein Thema, das uns alle betrifft: Erwartungen. Wie sie sich auf unseren Bühnenauftritt, Vortrag oder Präsentation auswirken können und wie wir damit umgehen können. Du kannst die Folge direkt hier anhören.
Vielleicht kennst du das: Du gehst auf die Bühne, voller Vorfreude und Bereitschaft, dein Bestes zu geben. Doch dann hörst du nach deinem Auftritt Sätze wie "Das habe ich so nicht erwartet" oder "Ich hatte mehr erwartet". Erwartungen sind ein mächtiges Instrument, das sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben kann.
Neulich habe ich eine private Erwartung nicht erfüllt: Eine Freundin war enttäuscht, weil ich ihren Geburtstag nicht entsprechend gefeiert habe. Obwohl ich an sie gedacht hatte, konnte ich ihre Erwartungen nicht erfüllen. Das hat mich nachhaltig beschäftigt und mich dazu gebracht, darüber nachzudenken, wie Erwartungen unseren Alltag beeinflussen, insbesondere wenn es um öffentliche Auftritte geht.
Als Expertin für erfolgreiche Auftritte ist es für mich entscheidend, die Erwartungen meiner Kunden und Zuhörer zu verstehen und bestmöglich zu erfüllen. Wenn ich beispielsweise für einen Vortrag gebucht werde, frage ich immer nach den Erwartungen meiner Zuhörer. Möchten sie Zahlen, Daten und Fakten? Oder bevorzugen sie eher unterhaltsame Präsentationen mit Storytelling und Comedy-Einlagen?
Aber Erwartungen gehen weit über den Inhalt eines Vortrags hinaus. Sie beeinflussen auch den Präsentationsstil, die Verständlichkeit, die Dauer und sogar die Interaktion mit dem Publikum. Es ist wichtig, diese Erwartungen im Vorfeld abzuklären, um Missverständnisse zu vermeiden und ein erfolgreiches Event zu gewährleisten.
Doch Erwartungen sind subjektiv und können von Person zu Person unterschiedlich sein. Was für den einen eine gelungene Präsentation ist, kann für den anderen enttäuschend sein. Deshalb ist es entscheidend, immer wieder nach Feedback zu fragen und sich selbst zu reflektieren.
Fakt ist: Wir können nicht alle Erwartungen von jedem erfüllen. Da gilt wieder mein Motto: Perfekt muss nicht sein, echt ist schöner. Aber wir können unser Bestes geben, um sie zu verstehen und innerhalb unserer Möglichkeiten zu bedienen.