Die Vergangenheit ist in der letzten Woche gleich zweimal bei mir aufgetaucht, privat sowie auch beruflich. In einem Fall rief sie mich tatsächlich an! Wie das ausging und was diese Erlebnisse mit Deinem Business-Vortrag zu tun haben, liest Du hier.

Hör Dir die ganze Folge direkt hier an.

Vor 15 Jahren spielte ich ein Stück am Theater und nun bekam ich einen Anruf, ob ich nicht in genau diesem Stück noch am selben Abend für eine ausgefallene Person einspringen könnte. Zuerst wollte ich absagen. Doch die Gegenseite ließ nicht locker, ich sollte doch nur “tänzerisch elegant” über die Bühne schweben und an ein paar Stellen mitsingen. Tanzen und Eleganz, zwei Dinge, die meiner Meinung nach nicht zu mir passen.  

Ich erbat mir 10 Minuten Bedenkzeit, in welcher sich meine beiden inneren Stimmen stritten. “Sonja, Du hast doch immer gern gespielt.” und “Aber Du hast dafür gar keine Zeit.”. Am Ende rief ich zurück und sagte zu, direkt um 14 Uhr da zu sein.  

So saß ich also nachmittags da und sah zu, wie das Ensemble die Choreografie umbaute, um die ausgefallene Person zu ersetzen. Das hätte ich in der kurzen Zeit auch nicht erlernen können. Zumal ich in meiner Musicalausbildung in der “Nicht-Tänzer Klasse” war. In dem Moment fiel mir auf, dass mich das Ensemble einerseits nicht braucht, und ich andererseits auch “das da” auf der Bühne nicht mehr brauche. Das ist so in dieser Art nicht mehr “mein Ding”.  

Diese Erkenntnis war eine Überraschung, aber sie tat mir sehr gut. So sagte ich meine Teilnahme wieder ab. Mein Platz ist auf der Solo-Bühne gemeinsam mit meinem Pianisten, mit meinem eigenen Stück und mit meiner Inszenierung. Das ist es, was zu mir passt!  

 

Die zweite Begegnung mit meiner Vergangenheit beruht auf einem Ereignis, das noch weiter zurück liegt. Als Kind spielte ich im Spielmannszug und war dort dann als Jugendliche sogar die jüngste Tambourmajorin überhaupt. Am Wochenende war ich mit meiner Tochter in meiner alten Heimat und wir besuchten zusammen das Schützenfest. Dort war natürlich auch der Spielmannszug zu sehen.  

Ich habe mich sehr gefreut, alte Freunde und Bekannte dort zu treffen. Außerdem trägt der Spielmannszug noch die gleichen Uniformen wie damals und spielt auch größtenteils die gleichen Lieder. Alles in allem ein toller Ausflug in die Vergangenheit. Doch auch hier habe ich festgestellt, dass das Ganze nicht mehr zu mir passt. Es ist nicht mehr meine Rolle.  

Diese beiden Erkenntnisse möchte ich mit Dir teilen. Denn es ist sehr wichtig, dass Du Dir darüber im Klaren bist, in welcher Rolle Du auf die Bühne gehst und wovon Du in dieser Rolle begeistert bist.  

Dafür ist die Rollendefinition sehr wichtig! Was möchtest Du rüberbringen, übertragen, was soll das Publikum mitnehmen?  

Wenn Du das für Dich geklärt hast, kannst Du selbstsicher sein und bist flexibel in Deiner Reaktion. Meine Spontanität auf der Bühne kommt genau aus dieser Sicherheit heraus. Ich bin eins mit meiner Rolle im Stück und kann dann auf laute Lacher oder Kommentare aus dem Publikum reagieren und das in meinen Auftritt einbauen. Ich kenne meine Themen und stecke richtig tief drin. So kann ich schlagfertig sein! 

Und an meinen Erkenntnissen kannst Du sehen, dass Du die Vergangenheit loslassen darfst. Wenn ein Thema nicht mehr zu Dir passt, ist das vollkommen in Ordnung. Ich habe auch Vortragsthemen, bei denen ich irgendwann merke, dass es nicht mehr passt. Dann verändere ich den Vortrag, so dass ich zu jeder Zeit von meinen Inhalten begeistert bin! 

Wenn die Vergangenheit anklopft und Du merkst, es passt nicht mehr zu Dir, dann bleib bei Deinem Nein! Es war gleich der richtige Impuls und diesem darfst Du folgen. Und Du wirst sehen, Du wirst ein gutes Gefühl haben, wenn Du Dinge und Inhalte gehen lässt. So kannst Du in die Zukunft schauen, neue Dinge mit einbauen und die Begeisterung aufrechterhalten!  

Lass es mich wissen, wenn Du dabei meine Unterstützung möchtest! Melde Dich gerne bei mir, buch Dir einfach Dein kostenloses Kennenlerngespräch: https://calendly.com/sonjagruendemann/15min [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]